Abseits ist wenn der Schiri pfeift

Okt 30

Abseits ist wenn der Schiri pfeift

Kreisliga Rhön  Das späte Ramsthaler Siegtor von Alex Unsleber lässt stark verteidigende Bad Brückenauer mit leeren Händen dastehen.  Artur Trebacz lebt Fairplay vor. Ehe der Bad Brückenauer Trainer zur Spielanalyse fand, wurde erst Ramsthals Spielertrainer Thorsten Büttner zum Sieg gratuliert. Dabei hätte der Übungsleiter der Sinnstädter allen Grund zur miesen Laune gehabt, weil seine Elf kurz vor Toresschluss den Platz doch als Verlierer verlassen musste nach dem Treffer von Alex Unsleber. Das Tor des Tages nach einer Hereingabe von Jörg Herterich war nämlich aus stark abseitsverdächtiger Position gefallen. Schiedsrichter Jürgen Ruß hatte die sehr intensive Begegnung mit vielen Zweikämpfen bis dato sicher im Griff, lag aber möglicherweise falsch in der Beurteilung dieser Szene. Selbst die Ramsthaler Fans hatten ihren Akteur in der „verbotenen Zone“ stehen sehen. Fakt ist aber auch, dass sich die ansonsten überaus aufmerksame FC-Verteidigung vielleicht zu sehr auf den Pfiff des Unparteiischen verlassen hatte. Hohe Bälle in den Brückenauer Strafraum hatte es zuvor jedenfalls genug gegeben, und die wurden von Markus Schumm und Co. souverän geklärt. „Ich habe meine Viererkette im Verlauf des Spiels zweimal umstellen müssen“, wusste Trebacz einen möglichen Grund für die verlorene Übersicht. Verletzungsbedingt hatten Alex Gartung und Florian Jakobsche bereits vor dem Wechsel passen müssen, die fortan von Johannes Herbert und Alexander Krämer ersetzt wurden. Und die ihre Sache ebenfalls sehr gut machten. Will heißen: Die taktische Disziplin der Sinnstädter war außerdordentlich gut. Bis auf Stefan Wich, der einmal mehr den Alleinunterhalter in der Offensive spielte, verschoben sich die FCler geschickt und brachten immer wieder genügend Akteure hinter den Ball. „Wir haben uns gegen die Viererkette wirklich schwer getan und mitunter die Laufbereitschaft vermissen lassen. Aber auch wir haben taktisch diszipliniert gespielt und vor allem in der Abwehr gut gestanden“, fand Thorsten Büttner, der den Dreier durchaus als ausgleichende Gerechtigkeit empfand, „weil wir vergangene Woche bei der Niederlage in Bischofsheim im Abschluss viel Pech hatten“. Gegentore in der Schlussphase werden dagegen für die Rhöner allmählich chronisch. Bei den Punkteteilungen in Ebenhausen und Niederlauer war der Dreier eigentlich bereits im Sack, nun wurde es nicht einmal der eine Punkt. „Und den hätten wir uns verdient. Ich möchte meiner Mannschaft trotz der Niederlage ein Lob aussprechen“, so Trebacz. Die 150 Fans hatten aggressive und...

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