Ramsthal auf dem Sprung in die Bezirksliga
Jun 06
Fußball Relegation Nach dem Sieg gegen den TSV Eßleben kann nur noch die DJK Dampfach am nächsten Samstag in Röthlein den Aufstieg verhindern. Unsleber muss nach glänzender Vorarbeit von Morper nur noch einschieben.
Dampfach gegen Ramsthal – so heißt am kommenden Samstag um 15 Uhr das Finale im Aufstiegsrennen um den letzten Platz in der Fußball-Bezirksliga 2. Nachdem sich Platzhalter Dampfach am Freitag gegen Sand II mit 1:0 durchsetzte, zog am Sonntag in Hambach vor fast 1000 Zuschauern der Zweite der Kreisliga Rhön nach. Mit einem relativ ungefährdeten 2:0 gegen etwas enttäuschende Eßlebener. „Das war eine saubere Mannschaftsleistung. Jetzt sind wir im Finale – und die Euphorie ist groß“, freut sich Ramsthals Spielertrainer Thorsten Büttner schon auf das entscheidende Match, das Spielleiter Christof Hille in Röthlein stattfinden lässt.
Büttner war es, der die Führung des SVR einleitete. Sein Freistoßball fand den Kopf von Christoph Kraus. Nur drei Minuten nach dem 1:0 landete Björn Morpers Kopfball ebenfalls nach einem ruhenden Ball nur an der Oberkante der Latte. Während bei Eßleben nichts bis wenig zusammen lief, drängte Ramsthal auf die frühe Entscheidung. Fünf Minuten vor der Pause fiel er auch schon, der zweite und letzte Treffer des Nachmittags: Per traumhaftem Solo tanzte Morper gleich drei Eßlebener aus, passte quer zum mitgelaufenen und freistehenden Alexander Unsleber. Der Mannschaftskapitän musste das Leder nur noch ins leere Tor schieben.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Eßlebener zwar, zu echten Chancen kamen sie aber nicht. Erst nach einem rund 15-minütigen Platzregen wirkte der Zweite der Schweinfurter Kreisliga 1 erwacht. Zumindest zwei dicke Gelegenheiten hatte der TSV noch: Oliver Bobrich aber schoss völlig freistehend über den Kasten (83. Minute), Thomas Kuhles scheiterte ebenso ungedeckt kläglich (88.). Dazwischen parierte Ramsthals Keeper Frank Popp jeweils Schüsse von Kuhles (85.) und Spielertrainer Martin Göbel sicher.
„Die haben meistens nur mit hohen Bällen gespielt, wir hatten mehr Spielkultur“, fasste Thorsten Büttner die Partie zusammen, in der trotz der furiosen Schlussphase Eßlebens nie so richtig eine mögliche Wende in der Luft lag. „Den ein oder anderen Konter hätten wir sicherlich besser abschließen können. Eigentlich haben wir nach der Pause ja nur noch das 2:0 verwaltet“, so Ramsthals Spielertrainer.
Sein Gegenüber Martin Göbel wirkte natürlich geknickt. „Das 1:0 fällt nach einem Standard und einem blöden Foul außen, vor dem 2:0 und einem Ballverlust im Mittelfeld hatte ich vorher gewarnt. Dieses 2:0 war der Knackpunkt, dieses Tor war Ramsthal auch besser. Für die zweite Halbzeit aber kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, Wenn da ein Ball mal reingefallen wäre, dann hätten wir mehr holen können“, so Göbel.
Während Ramsthal mit seinen vielen Fans feierte, mussten die Eßlebener eingestehen, dass ihr 32-Tore-Mann eben doch sehr fehlte. Dominik Tatsch weilte bei einer privaten Feier. Der TSV versuchte alles, ihn nach Hambach zu bringen. „Er konnte es aber nicht einrichten. Kein Vorwurf an ihn“, meinte Martin Göbel, „er hat uns ja schließlich erst auf Platz zwei geschossen.“ Die Ramsthaler wollen nun ihre Welle der Begeisterung auf den nächsten Samstag hinüber retten. Ein Sonderlob vom Ramsthaler Trainer gab es für Timo Kaiser, der als fehlerfreier Libero den verletzten Steffen Kaufmann großartig vertrat.
Ramsthal: Frank Popp – Jörg Herterich, Marcel Schmitt, Björn Morper, Christoph Kraus, Mathias Hallhuber, Tino Feichtinger, Alexander Unsleber, Thorsten Büttner, Timo Kaiser, Dominik Vierheilig (ab 80. Thomas Simon).