Ramsthal bleibt oben dran – Storchs Taktik geht nicht auf

Sep 26

Ramsthal bleibt oben dran – Storchs Taktik geht nicht auf

SV Ramsthal – SV Riedenberg 3:0 (2:0)
Torfolge: 1:0 Tim Danz (7.), 2:0 Alexander Unsleber (18.), 3:0 Philipp Schmitt (89.).

 

Das angekündigte Spitzenspiel konnte zu keinem Zeitpunkt die Erwartungen der 120 Zuschauer erfüllen, dafür leisteten sich die beiden Kontrahenten zu viele Fehler im Spielaufbau. Die Defensiv-Taktik von Riedenbergs Coach Charly Storch, der über schnelle Konter und über die Sturmspitze Markus Rüttiger die gegnerische Abwehr aushebeln wollte, war schon nach sieben Minuten über den Haufen geworfen.
Da flog ein Freistoß von Thorsten Büttner in den Sechzehner, wobei sich Alexander Unsleber und Thomas Vorndran im Luftkampf behinderten. Die Kugel landete auf dem Schlappen von Tim Danz, der sträflich unbewacht ins kurze Eck einschob. Drei Minuten später war Storch noch mehr bedient, „wir haben momentan einfach die Seuche“. Bei einem Luftduell stießen Dominik Vierheilig und Alexander Spahn mit den Köpfen zusammen. Der Gäste-Akteur verletzte sich dabei so schwer am Jochbein, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Mit ihrer eigentlich zweiten Torchance bauten die Weindörfler die Führung aus, auf Vorarbeit von Daniel Six, der sich an der Außenbahn gegen Max Schultheiß durchsetzte, spitzelte Alex Unsleber zum 2:0 ein. Dass Schultheiß noch vor dem Seitenwechsel wegen einer Oberschenkelzerrung den Rasen verlassen musste, nahm Riedenbergs Trainer fast schon mit Humor. Dessen Elf hatte in der 37. Minute eine tolle Gelegenheit zum Anschlusstreffer, doch Markus Dorn scheiterte nach Doppelpass mit Markus Rüttiger an Keeper Frank Popp.
Der, „die Zuverlässsigkeit in Person“, so Ramsthals Urgestein Helmut Morper, bekam nach dem Seitenwechsel mehr zu tun, wobei die gefährlichste Aktion auf einem ungenauen Rückpass von Tim Danz beruhte (61.). Die Torgelegenheiten der Gastgeber hielten sich in Grenzen, wobei ein Schuss von Dominik Vierheilig in der 48. Minute an die Latte klatschte.
Es folgten die ersten Einwechslungen, wobei sich der „neue Mann“ Mirko Kaiser gleich in die Toschützenliste hätte eintragen können. Allein vor Florian Dorn auftauchend, verzichtete er auf den möglichen Abschluss, sondern legte quer auf Jörg Herterich auf. Doch der Pass landete im Rücken des Verteidigers, der ohne Ballbesitz in Richtung Riedenberger Tor rannte. Wie man einen solchen Angriff erfolgreich abschließt, bewiesen später die Ramsthaler Mittelfeldstrategen Thorsten Büttner und Björn Morper. Beide hatten zwar nicht ihren besten Tag erwischt, aber die Vorarbeit zum Endstand, der gerade eingewechselte Philipp Schmitt musste bei seinem ersten Ballkontakt das Spielgerät nur ins leere Tor einschieben, war quasi lehrbuchreif. Auf Ramsthaler Seite war man mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden, „wir sind weiter vorne mit dabei“ (Helmut Morper), während man auf der Gegenseite mit dem Verletzungspech haderte und „mit der Schiedsrichterleistung „absolut nicht zufrieden war“, so SV-Trainer Storch.
 
Quelle: InFranken.de
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Das besondere Fußballspiel: Kreisliga
Notarzt begleitet Ramsthaler Sieg

 

Riedenberg muss beim 0:3 Alexander Spahns Verletzung verdauen

 


Alles im Griff: Lässig kontrolliert der Ramsthaler Torschütze Alexander Unsleber (rechts) Ball und Gegner (links der Riedenberger Thomas Schaab).

Foto: Thomas Sturm

 

Der 3:0-(2:0)-Heimsieg von Kreisligist SV Ramsthal wurde überschattet von der schweren Verletzung des Riedenberger Innenverteidiger Alexander Spahn. Nach zwölf gespielten Minuten rasselten der Ramsthaler Dominik Vierheilig und Spahn mit den Köpfen zusammen. Letzterer blieb kurzzeitig bewusstlos liegen und musste später mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. Der Unparteiische Gerd Faulstich entschied sich erst nach heftigen Protesten, das Spiel zu unterbrechen. „Da wird Fußball zur Nebensache“, sagte Gästetrainer Charly Storch, der sich minutenlang um Spahn kümmerte.

Die Riedenberger waren sichtlich geschockt und bekamen im ersten Durchgang kein Bein mehr auf den Boden. Vor der Verletzungsunterbrechung war die Heimelf nach einem Büttner-Freistoß in Führung gegangen. Alexander Unsleber ging in den Kopfball und machte so den Weg frei für Tim Danz, der am langen Pfosten nur noch einschieben musste (7.). Das Konzept der Riedenberger war schnell dahin. Noch geschockt kassierte Riedenberg gleich das zweite Gegentor. Daniel Six erkämpfte im gegnerischen Strafraum einen Ball und passte in die Mitte auf Unsleber, der keine Mühen zum 2:0 hatte (18.). Kurz danach musste Storch die Vierer-Abwehrkette erneut umstellen, als Max Schultheiss verletzungsbedingt passen musste. Der eingewechselte Felix Dorn hatte im ersten Durchgang noch zwei gute Möglichkeiten, doch Heimkeeper Popp war zur Stelle (28., 37.).

Trotz der Rückschläge zeigte Riedenberg auch in der zweiten Hälfte Moral und drängte auf den Anschluss. In der 62. Minute zwang die Gästeoffensive den SVR zu einem Rückpass auf Frank Popp, der fast im eigenen Tor gelandet wäre. Riedenberg versuchte alles, um noch einmal ins Spiel zurückzukommen, doch das Glück im Abschluss fehlte. Auch Schiedsrichter Faulstich wollte seinen Segen manches Mal nicht geben, und pfiff zahlreiche strittige Situationen gegen Riedenberg; Spielentscheidendes freilich war letztlich nicht dabei.

Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Philip Schmitt, der mit seinem ersten Ballkontakt nach Zuspiel von Björn Morper zum 3:0 Endstand traf (87.). Der SV Ramsthal bleibt damit Teil eines vierköpfigen Spitzenquartetts.

Die Statistik zum Spiel

Kreisliga Rhön SV Ramsthal – SV Riedenberg 3:0 (2:0)

Ramsthal: Popp – Herterich, M. Schmitt, Morper, Six, Hallhuber (90., Kress), Danz, Unsleber (85., P. Schmitt), Kaiser, Büttner, Vierheilig (75., Mirko Kaiser).

Riedenberg: F. Dorn – Schaab, Schultheiss (30., P. Dorn), Vorndran, Spahn (12., M. Dorn), Schneider, Hergenröder (70., Römmelt), Fröhlich, Rüttiger, Ch. Dorn, F. Dorn. Rückwechselspieler: Simon Hergenröder.

Schiedsrichter: Gerd Faulstich. Zuschauer: 120. Tore: 1:0 Tim Danz (7.), 2:0 Alexander Unsleber (18.), 3:0 Philip Schmitt (87.).

Quelle: Mainpost

 

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